HOCH IM BLAU SIND ORGELKLÄNGE… 

Expressionismus in Schrift und Bild. Literarische Führung.
In Zusammenarbeit mit Rita Jacobshagen (Museumspädagogin Stiftung Moritzburg).

Dieses neue Projektformat verbindet eine thematische Führung zu ausgewählten Werken der Expressionisten mit einer Lesung. Vor den originalen Werken erhält der Besucher durch Selbstzeugnisse und programmatische Texte von Erich HeckelKarl Schmidt-Rottluff und Franz Marc Einblicke in deren Leben und Schaffen.


Eines Abends kam Erich Heckel mit einem chinesischen Lächeln aus seinem Atelier und sagte: “Heute habe ich alles wieder weggewischt…
Es gibt zu viele Möglichkeiten.”
Er hatte nach der einen gesucht, der seinen.

aus: Dürrson, W. (1973): Erich Heckel. Bemerkungen zum Werk der späten Jahre.

Franz Marc 1911/12: Gibt es für einen Künstler eine geheimnisvollere Idee als die Vorstellung, wie sich wohl die Natur in dem Auge eines Tieres spiegelt? Wie sieht ein Pferd die Welt? Oder ein Adler, ein Reh oder ein Hund? Wie armselig, seelenlos ist unsere Konvention, Tiere in eine Landschaft zu setzen, die unseren Augen zugehört, statt uns in die Seele des Tieres zu versenken, um dessen
Bildkreis zu erraten.

aus: Marc, F. (1980): Briefe, Aufzeichnungen, Aphorismen. Leipzig und Weimar

BESETZUNG

Sprecherinnen: Marie Harnisch | Liesa König | Judith Kreuz
künstlerischen Leitung: Martina Haase in Zusammenarbeit mit Rita Jacobshagen (Museumspädagogin Stiftung Moritzburg)


Abbildung: Franz Marc | Gazellen, 1913/14 © Stiftung Moritzburg, Foto: K. Göltz